Wo Okzident auf Orient trifft, lockt das faszinierende Nebeneinander von Afrikas lebhaftem Alltag und islamischen Ritualen verwöhnte Reisende auf den kenianischen Lamu- Archipel. Eine weitere Attraktion sind die märchenhaften Feriendomizile dort. Eines der schönsten und von der Insel Lamu nur per Boot zu erreichen: The Majlis auf Manda Island. Ob im weitläufigen Wohnbereich der prächtig dekorierten 25 Suiten oder in den öffentlichen Bereichen, das Design des Boutique- Resorts überwältigt mit seiner subtilen Verschmelzung indischer, asiatischer und arabischer Einflüsse, mit ausdrucksstarken Farben und dem aufmerksamen Servicepersonal, das jeden Tag zu einem besonderen macht. Das Haus ist, wie die meisten Resorts des Archipels, fest in italienischer Hand, und auch im Restaurant dominiert »la cucina italiana «. Einzig die Weinkarte ist verbesserungswürdig. Auch Liebhaber luxuriöser Einsamkeit werden sich dort garantiert wohlfühlen. Weder auf Manda noch auf der benachbarten Insel Lamu gibt es Autos. Man bewegt sich mit Eseln fort oder mit Dhaus, den Booten mit den charakteristischen Dreieckssegeln.

SHANGRI-LA’S VILLINGILI ADDU-ATOLL/MALEDIVEN

Zugegeben, Mini-Eilande sind nicht jedermanns Sache. Wer Angst vor Inselkoller hat und doch auf die Traumkulisse der Malediven und deren beeindruckende Unterwasserwelt nicht verzichten will, ist auf Villingili genau richtig. Die Insel im unberührten Addu-Atoll zählt, neben ihrem Korallenriff von drei Kilometer Länge, zu den größeren Inseln und wartet mit weiteren Superlativen wie drei Süßwasserlagunen, mehr als 17.000 Kokosnussbäumen, zwei Kilometer Strand und dem größten Spa-Dorf der Malediven auf. Mit dem Fahrrad lassen sich auch die fünf Nach barinseln besichtigen, die über 17 Kilometer lange, teils von alten Banyan-Bäumen gesäumte Dschungelpfade miteinander verbunden sind. Einmalig sind auch die versteckt gelegenen Baumhausvillen mit Meerblick, die in drei Meter Höhe in dichte Baumkronen gebaut wurden. Der deutsche General Manager Rene D. Egle lässt natürlich auch die Gastronomie nicht zu kurz kommen: Neben drei Res taurants, die etwa aromatische Currys und Tandoori-Gerichte offerieren, locken Dinner- Locations im Dschungel, am Strand oder im Chef’s Garden – und dort serviert man am liebsten gelben Thunfisch mit Mangogelee, grünen Orangen und Currymayonnaise.

NIYAMA BY PER AQUUM DHAALU-ATOLL/MALEDIVEN

Embudhufushi und Olhuveli – auf diesen beiden Malediven-Inselchen im kornblumenblauen Dhaalu-Atoll liegt das eben erst er öffnete Niyama Resort. Mit spektakulären und innovativen Highlights wie dem Signature- Restaurant, das mitten in der Lagune geradezu schwebt und nur mit dem Boot zu erreichen ist, oder dem ersten Unterwassernachtclub der Inselwelt scheint es die Neueröffnung auf den Malediven zu sein. Zudem kann der Gast mit dem ersten 24-Stunden-Spa der Malediven die Kunst des Nichtstuns nonstop genießen. Am schönsten sitzt man im »Tribal«-Restaurant in modernluxuriösem Zeltlagerambiente. Zeitgemäße Gerichte aus dem Süden Afrikas, dem Mittleren Osten sowie aus Asien werden dort in Show-Küchen und über offenem Feuer zubereitet. Was Gourmets auf der Lifestyle-Insel sonst noch glücklich macht: Im Hauptrestaurant »Epicure« gibt es ein schickes Feinkost- Take-away, und in den Gästevillen gibt es einen »Deli In«-Kühlschrank, gefüllt mit feinen internationalen Delikatessen, frischen Säften und hausgemachter Eiscreme, aber auch einen Mini-Weinkeller und eine eigene Cocktail-Bar.

VAMIZI ISLAND QUIRIMBA-ARCHIPEL/MOSAMBIK

Ihr Panorama könnte traumhafter nicht sein – der endlose weiße Sandstrand, das rauschende Meer und der dichte Wald aus Akazien, Hibisken und Kasuarinen verleihen der Insel Vamizi und ihrer spektakulären Lodge einen ganz besonderen Zauber. Das kleine Koralleneiland ist Teil des noch unberührten, von El Niño verschonten Quirimba-Archipels im Norden Mosambiks und derzeit noch ein absoluter Geheimtipp für Reisende und Naturschwärmer,die auf der Suche nach Stille und erstklassigen Tauchrevieren sind. Auf Vamizi wird man nämlich reich beschenkt: Über 350 verschiedene Fischarten, darunter manchmal Buckelwale, Mantas oder Seekühe, sind in den Korallenriffen und an den unzähligen Tauchplätzen rund um die Insel zu finden. Klar, dass Fisch auch kulinarisch die Hauptrolle spielt – aufgepeppt mit mediterranen und lokalen Aromen sowie saisonabhängig Garnelen, Calamares, Hummer, Krabben und Langusten. Das neue »Muntu Nkulu«-Restaurant auf der nördlichen Seite der Insel bietet zudem Buffets in legerer Atmosphäre und die abgeschiedenen Inselstrände offerieren das ideale Ambiente für romantische Picknicks zu zweit.

SHANTI MAURICE/MAURITIUS

Die Zeit, in der Mauritius nur wenigen Privilegierten vorbehalten war, ist vorbei. Heute drängeln sich dort viele Luxusresorts im obersten Segment und werben mit jeder Menge ähnlicher Strand-, Golf- und Spa-Angebote de luxe. Ein bisschen anders, mit edlen Suiten und Poolvillen im Kolonialstil, jedoch nicht minder exklusiv, gibt sich das neue Shanti Maurice, das sich an eine hufeisenförmige Korallenbucht der weniger besiedelten Südküste schmiegt. Das Resort konzentriert sich nun darauf, seinen Gästen das echte Mauritius näherzubringen, und arbeitet dafür eng mit den Einheimischen zusammen. Auch der österreichische Küchenchef Willi Reinbacher bezieht, dieser Philosophie gemäß, einen Großteil der Nahrungsmittel von Bauern und Fischern der Umgebung und kocht am liebsten mit lokalen Ingredienzien und Gemüsen aus hoteleigenem Anbau: »Ich habe eine spezielle Vorliebe für besonders frische und gesunde Inselspezialitäten wie Palmherzen und Seeigel, die direct aus unserem Garten bzw. vom Hausriff kommen, entwickelt.« Nur die breite Palette an Weinen kommt mehrheitlich aus Südafrika.